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Gefangen im Wahnsinn

by F-60

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1.
Ich verachte eure Welt, sie ist verdorben und schlecht. Kaum schenkt sie etwas, nimmt sie dafür noch mehr, als man davor hatte, weg. Im Krieg alles verloren, doch geblieben sind die Narben. Und darunter liegen die Verluste meiner Kämpfe begraben. Es macht mich rasend zu sehen, wie viele sorgenfrei ihr Glück genießen. Während andere verzweifelt dran denken, wild um sich zu schießen. Alles verloren und kurz davor durchzudrehen. Wenn ich Menschen, die spielten mich zu lieben, töte, ist das kein Versehen. Ich habe schon viel gesehen, doch das alles hat nur meine Wut genährt. Nur eine Frage der Zeit, bis meine Klinge durch deine Kehle fährt. Ich stelle mir schon vor, wie es wäre, bei dir einzubrechen, deinen schlafenden Leib zu finden und dann grausam auf ihn einzustechen. Hab genug Wut in mir, um ein Blutbad anzurichten. So viele von euch versuchten, mich schon hinzurichten. Doch seid euch sicher, vergessen hab ich nichts. Und noch bevor ich drauf geh’, nehm' ich jeden von euch mit. Mein Verstand ist vergiftet, Überlebenschancen gibt's nicht. Der Lauf meiner Waffe ist auf eure Köpfe gerichtet. Jeder von euch krepiert, meine Kleidung blutverschmiert. Ich höre erst auf, bis jeder von euch leblos vor mir liegt. Ich kann nicht denken, die Gedanken bringen mich um. Von dem was ich war, bleibt nur eine verblassende Erinnerung. Ich hatte auch einst Träume und wollte es nach oben schaffen. Stattdessen muss ich jetzt euer Blut von meinen Händen waschen. In dieser Welt konnte ich oft genug die Hölle erleben. Und jedes Mal einen weiteren Teil von mir darin sterben sehen. Ich ersticke an meiner Wut und an meinem Hass. Eine verlorene Seele, die nichts mehr zu verlieren hat. Wissen ist Schmerz, und das alles beginnt mich aufzufressen. Ich betäube meinen Verstand, in der Hoffnung, alles zu vergessen. All die Worte, die ich hörte, all die Bilder, die ich sah. Woran kann ich noch glauben? Verdammt, was ist denn überhaupt real? Auch die Regeln eurer Moral verstehe ich nicht. Was beim einen falsch ist, ist beim anderen wieder richtig. Mal muss man sie nicht achten und auf einmal sind sie wichtig. Diese ganze Dreckswelt macht mich noch vollkommen wahnsinnig. Mein Verstand ist vergiftet, Überlebenschancen gibt's nicht. Der Lauf meiner Waffe ist auf eure Köpfe gerichtet. Jeder von euch krepiert, meine Kleidung blutverschmiert. Ich höre erst auf, bis jeder von euch leblos vor mir liegt. Das alles endet eines Tages sehr dramatisch. Ihr sprecht zwar von Bedeutung, doch wirklich echt ist gar nichts. Spart euch eure Worte, ich kenne diese Welt. Und seh' all die Scheinheiligkeit, die ihr mir entgegenstellt. Du kannst dir sicher sein, ich mache Jagd auf dich. Denn weißt du sicherlich, zu verlieren hab ich nichts. Verdammt, ich hab einst nur für dich gelebt. Und nun träum ich nur noch davon, wie dein Blut an meinen Händen klebt. Du stehst vor mir, und das Messer steckt in deinem Hals. Deine Augen voller Panik, und dein Blut tropft auf den Asphalt. Dein Körper ohne Leben, der Tod kommt nun zu dir. Du kannst froh sein, dass du nicht mehr siehst, was mit deiner Leiche passiert. Mein Verstand ist vergiftet, Überlebenschancen gibt's nicht. Der Lauf meiner Waffe ist auf eure Köpfe gerichtet. Jeder von euch krepiert, meine Kleidung blutverschmiert. Ich höre erst auf, bis jeder von euch leblos vor mir liegt.
2.
Ich schaue dir in die Augen, und ich seh's an deinem Blick. Dass du mit mir an deiner Seite alles andere als glücklich bist. Ich fürchte mich jede Minute davor, dass du es mir gestehst. Dass du mich nicht mehr willst und von meiner Seite gehst. Doch du ziehst es weiterhin vor, mich zu belügen. Erzählst von deiner Liebe und von deinen Gefühlen. Du versuchst mit mir zu spielen, mich zu betrügen. Doch erkenne ich von weitem deine schamlosen Lügen. Und ich höre wie deine Lippen schöne Worte sagen. Doch ich weiß genau, dass sie für dich keine Bedeutung haben. Du wirst mich verlassen, kein Zweifel mehr besteht. Doch ich kann nicht gehen, da ohne dich meine Welt zugrunde geht. Ich weiß nicht weiter. Was soll ich denn nur machen? Ich kann dich auf keinen Fall fremden Händen überlassen. Ich beginne dich zu hassen, und mir kommt nur ein letzter Ausweg. Doch leider seh' ich darin, dass unsere Geschichte nicht gut ausgeht. Du liegst sanft neben mir, hast deine Augen zugemacht. Der Sturm, der draußen tobt, begleitet diese düstere Nacht. Ich muss vollkommen wahnsinnig sein, um dies hier zu vollbringen. Doch ich habe keine Wahl, ich kann dich nicht verlieren. Ich knie mich über deinen schlafenden Leib. Hab ein Kissen in der Hand und denk nochmal an unsere Zeit. Glaub mir, ich mach das nur, weil du mir wichtig bist. Und ein Leben ohne dich, für mich nicht mehr vorstellbar ist. Was lief denn falsch? Wie konnte das passieren? Welche Gründe ließen dich das Interesse an mir verlieren? War überhaupt auch nur etwas zwischen uns echt? Oder war ich dir von Anfang an nur für den Zeitvertreib recht? Fragen die mich ausgerechnet jetzt quälen und zerstören. Und zur selben Zeit weiß ich, ich werde die Antworten nie hören. Egal was du sagen wirst, vertrauen kann ich dir hierbei nicht. Denn bittere Wahrheiten sprachst du nie gern in mein Gesicht. Ich bin über dir und seit Minuten in Gedanken. Muss mich wieder darauf konzentrieren, meinen Plan einzuhalten. Auch wenn du die Wahrheiten mit dir nehmen wirst. Bleibt mir die kleine Hoffnung, dass du damit meinen Wissensdrang ausradierst. Es ist so weit, ich kann nicht länger warten. Es zerbricht mir das Herz bei dem Gedanken an mein Vorhaben. Ich schau ein letztes Mal in dein friedliches Gesicht. Ich hoffe, du erschwerst mir mein ohnehin schon hartes Handeln nicht. Ich drück das Kissen auf dein Gesicht und lege mein Gewicht darauf. Und sofort wachst du auf, und aus mir brechen Tränen aus. Du wehrst dich heftig und machst es mir nicht leicht. Wir hatten einst den Himmel, doch nun ernten wir das Höllenreich. Du schlägst wild um dich und ich darf nicht nachgeben. Muss dir die Luft nehmen, die dir nun droht auszugehen. Von deiner Gegenwehr spür' ich immer weniger. Und Augenblicke später rührst du dich gar nicht mehr. Mein Herzschlag rast und schwer fällt mir das Atmen. Ich kann noch gar nicht fassen, dich getötet zu haben. Mit zitternden Händen nehme ich das Kissen von deinem Gesicht. Dein Brustkorb hebt sich nicht und deine Augen fokussieren mich. Kalt und vorwurfsvoll starren sie mich an. Fragen mich, warum ich dir dieses Leid angetan. Das ist nicht echt! Das ist alles nur ein Alptraum! Gleich werde ich erwachen und in deinen strahlenden Augen schauen. Doch ich bin hellwach und gefangen in der Wirklichkeit. Alles was mir bleibt, ist die Schuld und dein toter Leib. Ich hab’s getan. Was war nochmal der Grund dafür?! Alles dreht sich, ich muss sofort weit weg von hier. Doch wohin? Die werden mich überall kriegen. Mich anklagen und mit meiner Schuld in dunkle Zellen schließen. Was habe ich getan? Was, wenn das nur Einbildung war? Verdammt, die Schuld und die Zweifel kommen so nah! Ich brech' zusammen. Das alles wirkt so surreal. Ich muss die Pest vernichten, die über mich kam. Ich kann all diese Zweifel nicht im Ansatz ertragen. Vielleicht den Menschen, der mich liebte, auf dem Gewissen zu haben. Mir bleibt nur noch die Flucht nach vorn. Binde mir den Strick. Hoffentlich erlöst er mich, da es keinen anderen Ausweg gibt. Ich will, dass du weißt, das alles war nicht bös gemeint. Ich hoffe sehr, im Jenseits sind wir wieder vereint.
3.
Du blickst dich um in dieser verdammten Welt. Kaum zählbar ist die Feindschar, die dich umstellt. Sie kommen auf dich zu – auf den Gesichtern ein Lächeln. Während sie hinter ihren Rücken schon die Messer verstecken. Weißt du noch, wie man dir einst den Himmel versprach? Und wie es war, als du sahst, dass das alles gar nicht echt war? Du seist ihnen wichtig, doch kein Wort davon ist wahr. Bist ein Mensch wie jeder andere, somit einfach austauschbar. Glaub ja nicht, dass du so wichtig bist, wie sie es dir vorspielen. Es gilt nämlich nur, bis sie sich für einen anderen interessieren. Traue ihnen nicht, auch wenn du glaubst, dass es sich lohnt. Denn der Preis für diese Illusion, der ist viel zu hoch. Sie sprechen von Treue und zeitgleich denken sie schon an Verrat. Und wenn der Zeitpunkt naht, vollbringen sie die Tat. Sie sprechen von Liebe und sie sprechen von Freundschaft. Doch das alles gilt nur, solange du Nutzen für sie hast. Ihre Worte gelogen und die Geschenke vergiftet. Heute wirst du umworben und morgen früh hingerichtet. Und das Einzige, das dir bleibt, ist die harte Erkenntnis, dass du niemandem trauen kannst und nur von Feinden umstellt bist. Sie tragen Masken und verbergen die unreinen Herzen. Mit welchen sie dich täuschen und danach angreifen werden. Vertraue keinem, denn es endet meistens übel. Was Loyalität angeht, sind die meisten sehr flexibel. Entgegen ihrer großen Worte und ewigen Versprechen. Wirst du einfach ersetzt und anschließend vergessen. Dir bleiben Erinnerungen an die Worte, die sie einst sprachen. Und die Erkenntnis, wie wenig ihnen diese bedeutet haben. Lass sie nicht an dich heran, sonst werden sie dich kriegen. Rauben dir dein gutes Herz und lassen es krepieren. Und wenn du noch glaubst, dass auch nur einer anders ist. Dann sei darauf gefasst, dass auch dieser dir sehr bald in den Rücken sticht. Hier draußen gibt es nicht. Von ihren Worten ist keines echt. Liebe und Freundschaft – nur ein weiteres wertloses Geschäft. Du siehst, ihre Versprechen sind alle nur fingiert. Und wenn es darauf ankommt, steht von ihnen keiner hinter dir. Ihre Worte gelogen und die Geschenke vergiftet. Heute wirst du umworben und morgen früh hingerichtet. Und das Einzige, das dir bleibt, ist die harte Erkenntnis, dass du niemandem trauen kannst und nur von Feinden umstellt bist. Nun hast du gemerkt, wie verloren du bist? In einer Welt, in der Anstand und Treue Ansichtssache ist? Jeder legt es sich zurecht, wie es ihm gerade beliebt. Und es ist ihnen scheißegal, was danach mit dir geschieht. Sie sagen gern, das gehöre dazu, denn Leben ist Kampf. In dem du allerdings nur alles verlieren, jedoch nichts gewinnen kannst. Deine Feinde sind groß und ihr Schauspiel ist geschickt. Ihre Worte sind Gift. Jedes Versprechen sehr schnell vergessen ist. Sie sagen, alles Glück steht dir offen in dieser Welt. Doch sie verschweigen den Preis, den man dir dafür in Rechnung stellt. Erst, wenn du alles gegeben hast, und dein Glück dennoch verlierst, weißt du, dass diese Welt nur auf Lügen und Selbstbetrug basiert. Du zweifelst an meinem Wort, dass es nicht der Wahrheit entspricht. Du denkst an Menschen von früher, doch Erinnerungen sind trügerisch. Auch wenn du momentan hoch oben in den Wolken schwebst. Ich verspreche dir, dass du den tiefen Fall auch noch erlebst. Ihre Worte gelogen und die Geschenke vergiftet. Heute wirst du umworben und morgen früh hingerichtet. Und das Einzige, das dir bleibt, ist die harte Erkenntnis, dass du niemandem trauen kannst und nur von Feinden umstellt bist.
4.
Ein junger Mann liegt am Boden und erleidet hohen Blutverlust. Er hustet Blut und drückt auf die Wunden in seiner Brust. Er bettelt um Gnade und streckt entgegen mir seine blutverschmierte Hand. Ich pack sie nur, damit ich ihm leichter in den Hals stechen kann. Er röchelt und er grunzt. Ich weiß, gleich ist es um ihn geschehen. Es ist befriedigend, ihm beim Sterben zuzusehen. Während er sich panisch windet und versucht zu überleben. Habe ich viel Spaß daran, ihm noch gegen den Kopf zu treten. Sein Blut spritzt meterweit, dieser Tod muss furchtbar sein. Ich springe auf sein Gesicht und breche seinen Kiefer und sein Nasenbein. Mit jedem neuen Sprung höre ich weitere Knochen bersten. Er erstickt an seinem Blut unter grauenvollen Schmerzen. Sein Gesicht ist eingetreten und grausam entstellt. Seine Innereien, er sogar noch in den toten Händen hält. Ich blick mich nochmal um, um kurz darauf zu verschwinden. Doch ihr könnt euch sicher sein, man wird bald weitere Leichen finden. Vor mir läuft ein junges Paar, Hand in Hand und schwer verliebt. Er trägt ein Kind auf seinem Arm, das verträumt auf den See sieht. Die Sonne strahlt auf uns herab und brennt auf meiner Haut. Aber gleich wird ihre friedliche Welt in Schatten getaucht. Ich stürm' los und stoße ihn mit seinem Kind den Abhang hinab. Sie schlagen im Wasser auf, als meine Faust in das Gesicht der Frau kracht. Sie geht zu Boden und ich pack ihre kurzen schwarzen Haare. Zieh sie hoch, bevor ich den Stahl in ihre Halsschlagader schlage. Ich reiß ihr den Hals auf, und sie tränkt meine Kleidung mit Blut. Ich höre den Mann näherkommen, der aufgeregt ihren Namen ruft. Entsetzt starrt er mich und ihren sterbenden Körper an. Er zieht das Kind schnell hinter sich, doch weiß nicht, was er machen kann. Ich breche die Stille und ramm' das Messer tief in seinen Bauch. Dreh es langsam herum und reiß' es gewaltsam wieder raus. Krampfend liegt er vor mir, doch schnell ist dies vorbei. Denn ich steche unermüdlich, immer wieder auf ihn ein. Das ganze Massaker, eingebrannt in junge Kinderaugen. Blutig und brutal musste ich seine heile Welt rauben. Ich nehm' seine rote Mütze ab und leg etwas auf sein Gesicht. Und nun schreit es fürchterlich, da es die Haut seiner Mutter ist. Ich sehe dort draußen eure lächelnden Gesichter. Ein Stich, ein Schnitt – und schon lächeln sie nicht mehr. Zurück bleiben blutverschmierte Leichen. Die euch die Hölle zeigen, doch mir noch lange nicht reichen.
5.
Sie sind zurück, all die Dämonen, die mich jagten. Die ich glaubte, vor Jahren abgehängt zu haben. Ihre schwarzen Hände nach meinem Herzen greifen. Höre ihre grauenvollen Stimmen tief in meinen Ohren keifen. Ihre schrillen Schreie bohren sich mir in den Kopf. Bis dunkles schwarzes Blut mir aus meinen Ohren tropft. Sie halten mich gefangen, lachen hämisch mir ins Gesicht. Mit Ihren Krallen im Fleisch, reißen sie mich in die Finsternis. Was sie einst beschworen hat, kann ich nicht mehr benennen. Ich kann es kaum beschreiben, wie meine Gedanken brennen. In meinen Kopf herrscht ein Flächenbrand. Der so grauenvoll schmerzt, wie ich es nie zuvor gekannt. Kann kaum noch atmen, das Denken schmerzt so sehr. Alles wirkt so surreal, mein Verstand badet im Flammenmeer. Die Grenze zwischen Realität und Wahnsinn sich nun verliert. Sehe an mir herab, mein Leib, komplett mit Blut beschmiert. Finde keine Ruhe, an Schlaf ist kaum zu denken. Nur noch Blut und Schmerz können mir die Ruhe schenken. Meinen Halt verloren, weiß nicht mehr, was real ist. Spür‘ nur noch die Verzweiflung und wie sie sich durch mein Herz frisst. Meine eigene Welt verschwindet und ich weiß nicht, wohin. Ich weiß nicht mal mehr, wer ich selbst eigentlich bin. Die Hoffnung ist gestorben, und jeder Mut ist zerstört. Selbst mein Rest von Glaube hat mir den Rücken gekehrt. Egal was ich mache, alles scheint verkehrt. Niemals auszureichen für das, was mein Herz begehrt. Als es verschwand, ließ es auch etwas in mir sterben. Es ging zu neuem Glück – über mich kam das Verderben. Es hält mich fest und es vergiftet mich. Und ich weiß, ein Gegenmittel gibt es nicht. Ich habe etwas Wichtiges verloren. Und nichts in dieser Welt kann es mir zurückholen. Ich weiß nicht, wie es weitergeht, sehe keinen Ausweg mehr. Der Schmerz zerreißt mich und die Schuld, sie wiegt so schwer. Es ist so qualvoll, ich kann es nicht ertragen. Wie die Gefühle in meinem Kopf ihren Krieg austragen. Grauenvolle Bilder erscheinen vor meine Augen. Die mich verzweifeln lassen und mir die Luft zum Atmen rauben. Doch egal was ich mache, sie brennen sich in mein Gehirn. Und ich höre immer diese Fragen, die mich in den Wahnsinn führen. Ich kann kaum atmen, die Dämonen haben mich verschlungen. In ein dunkles Reich aus Blut und schmerzenden Erinnerungen. Für immer eingeschlossen im Land der Finsternis. Und die Stimmen werden lauter, die sagen mir "Wir töten dich!“. Die Schatten kommen auf mich zu, kann sie nicht bezwingen. Doch für sie wird es ein Leichtes sein, mich umzubringen. Dies ist das Ende, es wird mir nie gelingen, einen Ausweg aus dieser grauenvollen Hölle zu finden.
6.
Wuterfüllt 04:33
Ich bin so wuterfüllt, ihr könnt es mir nicht glauben. Ich will euch ums Verrecken eure Glücklichkeit rauben. Euch das Lächeln aus euren Gesichtern schneiden, um nicht mehr am Zwang zu leiden, euch deshalb zu beneiden. Ich bin ein eifersüchtiger, neidischer Drecksack. Dem das Leben nicht so viel Glück wie euch geschenkt hat. Der Kampf, es zu erreichen, ist schon lange aufgeben. Ich folge nur noch dem Drang, euch alles Glück zu nehmen. Ist es eure Schuld oder bringe ich mir diese Qualen? Mir jetzt auch egal, denn ich lasse euch dafür bezahlen. Für all die Jahre meiner Qualen und meiner Schande. Für alle die schlechten Tage, wie ich sie einst nannte. Ich spüre, wie die Finsternis mein Herz zerfrisst. Und unter Schmerzen muss ich sehen, wie glücklich du währenddessen bist. Ich gönne es dir nicht. Keinem einzigen von euch. Denn durch eure Lügen wurde ich all die Jahre getäuscht. Ich halte es nicht mehr aus, die Wut bringt mich um den Verstand. Ich nehme meine Waffen in die Hand und stürme hinaus in Feindesland. Ich bringe euch den Tod, blutiges Verderben. Ich lass euch, von Hass getragen, für meinen Frieden sterben. Auf dunklen Straßen erkenne ich dich wieder. ich renn' dir hinterher und streck' dich kraftvoll nieder. Ich hol' mir aus dem Boden einen Pflasterstein. Und damit schlage ich, voller Rage, deinen Schädel ein. Dein Blut spritzt und die Knochenteile fliegen. Es ist großartig, sich im Blutrausch zu verlieren. Ich dreh durch und zertrümmre grausam dein Gesicht. Und hör erst auf, als ich merke, dass davon nichts mehr übrig ist. Deine hübsche Freundin, sie schreit und flennt. Mit dem Messer wird ihr Bauch zerstochen und ihre Kehle durchtrennt. Sie greift sich an die Wunden, aus welchen ihr Blut schießt. Sie kämpft um ihr Überleben, doch es dafür keine Chancen gibt. Obwohl sie tot ist, sehe' ich immer noch dieses Lächeln. Ich trete mehrfach auf ihren Kiefer, um ihn zu brechen. Doch ich seh' es immer noch, und ich schneide ihr die Haut vom Gesicht. Und nun kann ich wieder atmen, da ich seh’, wie entstellt sie ist. Ich bin so wuterfüllt, ihr könnt es mir nicht glauben. Ich will euch ums Verrecken eure Glücklichkeit rauben. Euch das Lächeln aus euren Gesichtern schneiden. Um nicht mehr am Zwang zu leiden, euch deshalb zu beneiden. Meine Kleidung voller Blut, meine Wut ist noch lang nicht gestillt. Weitere Menschen sterben, da sie alle meine Feinde sind. Unaufhaltsam schlachte ich grausam das Menschenfleisch. Bis das was übrig bleibt, nicht mehr zur Identifizierung reicht. Ich werde stoisch meinen Weg der Rache gehen. Von meinen Taten bleiben Leichen und Blutlachen bestehen. Weitere von euch fallen meinen Waffen blutig zum Opfer. Hört' auf zu jammern, eure Leben sind ganz bestimmt nicht kostbar. Schau mir in die Augen, dann kannst du sie erkennen. Die Flammen des Hasses, die lichterloh darin brennen. Ich verspreche dir, dass für meine Wut dein Blut fließt. Und dann wird es das Letzte sein, was du siehst.
7.
Glaube mir, deine Sünden werden dir nicht vergeben. Ich werde alles daran setzen, dich so boshaft zu verletzen, so grausam wie es geht. Wenn nötig, mein ganzes Leben lang. Bis es für dich nicht mehr schlimmer werden kann. Deine Schuld an meinem Leid, die wiegt nun so schwer. Und deshalb halt ich Ausschau nach deiner kleinen Tochter. Nenn es feige, nenn es geisteskrank, nenn es gemein. Doch ich will Rache, und da kann mir jedes Mittel recht sein. Ich warte vor dem Kindergarten und schon kommt sie heraus. Ich war schon oft zu Besuch, und deshalb kennt sie mich auch. Ich sag ihr, dass ich kam, da du leider verhindert bist. Und nur wenige Worte später sitzt sie auf dem Rücksitz. Wir nehmen eine andere Route, diese führt durch den Wald. Und nachdem wir tief genug sind, mache ich halt. Ich nehme sie bei der Hand, sie folgt mir etwas irritiert. Doch kommt sie nicht auf die Idee, dass sie hier draußen sterben wird. Ihr Kopf ist eingeschlagen. Es ging ganz schnell, sie hatte keine Qualen. Doch ich nahm mir Zeit für eine Leichenverzierung. Wünsche dir viel Spaß bei der Identifizierung. Der Leichnam deiner Tochter, enthauptet und entstellt. Ich war nur der Überbringer, ihren Tod hast du bestellt. Doch für mich ist es hier noch lange nicht vollbracht. Für dich habe ich mir schon etwas ganz Besonderes ausgedacht. Ich stehe vor der Ladentür, kann deine Frau erkennen. Ist damit beschäftigt, Kunden hinterher zu rennen. Dann sehe ich sie reden und sehe ihr elegantes Lächeln. Dabei mir vorgestellt, wie es wäre, ihr Genick zu brechen. Doch das ist schlicht, zudem macht mich ihr Lachen aggressiv. Fremde Glücklichkeit zu sehen, schon immer Zorn in mir hervorrief. Egal was mit ihr passiert, die Schuld trägst du allein. Denn ohne dich, könnte sie mir schließlich gleichgültig sein. Es ist bereits finster, und sie verschließt die Tür. Ihr Gang ist schnell, doch bleibe ich dicht hinter ihr. Der Abstand verringert sich, als wir in die Tiefgarage gehen. Und nun kann sie in aller Pracht den Teufel sehen. Ich will es abartig, und ich will es gemein. Und deshalb steche ich, wie besessen, auf ihr Gesicht ein. Sie schreit entsetzlich, während meine Klinge ihre Haut zerfetzt. Hautstücke am Boden kleben, und ihr Blut mein Gesicht benetzt. Welches wie Fontänen aus ihren Wunden schießt. Und sich wie ein warmer Regen über mich ergießt. Ein Massaker, unsere Körper komplett mit Blut getränkt. Und Haut von ihrem Gesicht, noch an meiner Kleidung hängt. Der Anblick ihrer Leiche ist gar so fürchterlich. Ich denke, weitere Verstümmelungen sind hier nicht mehr nötig. Der Anblick wird heftig und nach der Obduktion wird dir klar, dass sie nach meiner Tat sogar noch am Leben war. Der Großteil ist geschafft. Deine Liebsten sind nun fort. Und was dir jetzt noch bleibt, ist dein einziger Rückzugsort. Doch sei dir sicher, dieser ist nicht mehr lang zu sehn. Denn all deine letzten Schätze werden lichterloh in Flammen stehen. Ich bin mir sicher, dass du nicht zu Hause bist. Schließlich wird noch immer deine kleine Tochter vermisst. Glas zerspringt und ich trete ein. Und in wenigen Minuten ist überall Benzin verteilt. Halte den kleinen Funken in meiner Hand, und setze damit dein vertrautes Heim in Brand. Wie schnell er sich ausbreitet, überrascht mich selbst. Scheinbar ist das Schicksal auch schlecht auf dich eingestellt. Hab nur wenig Zeit, ich höre bereits laute Sirenen. Und muss mich nun beeilen, dir mein Geschenk zu geben. Habe es deutlich sichtbar auf dem Gartenweg platziert. Und da ein starker Wind weht, mit einem Stein verziert. Ich überlasse dir mit schönen Grüßen diese Zeilen. Und wünsche dir viel Glück, mir die Morde nachzuweisen. Du weißt nicht wer ich bin, nur dass du mir Leid angetan. Und jetzt hast du gesehen, wozu ich imstande sein kann. Ich bin vollkommen von meiner Wut befreit. Hab dich vernichtet, dir all meine Stärke gezeigt. Sei gewiss, ich fühle mich prächtig. Und Reue oder Trauer empfinde ich echt nicht. Kein Stück bedauere ich, was ich getan. Hab dir nur gezeigt, was dein Handeln auslösen kann. Ich hoffe, das ließ nun Vorsicht und Anstand wecken. Denn du weißt nicht, in welchen Menschen kaltblütige Mörder stecken.
8.
Stürme hinaus, mein Kind. Auf das die Brut in Blut versinkt. Werde Teil meiner Armee. Geh in die Welt und tu den Menschen weh. Sei mir ein guter Infanterist. Und zeige ihnen, was wirklich böse ist. Ich begleite dich auf deinem Weg. Töte, was dir in diesem steht. Du warst einst eine Seele von Trauer und Verzweiflung rein. Doch dann kamen Menschen und injizierten ihr Gift in dich hinein. Nun zerfressen dich Zweifel. Diese Welt erscheint dir nun so kalt. Es gibt keine Freude mehr. Dich beherrschen nur noch Angst und Gewalt. "Du bist keiner von uns!“, sagen sie dir ins Gesicht. Ihre Worte und Taten treffen dich gar so grausam und gar so fürchterlich. Nun geh in dich und sag mir, was ist mit deiner Seele geschehen? Wenn sie in den Himmel blickt, wird sie Hoffnung oder Verderben sehn? Sie haben deine Welt zu einem Meer der Finsternis gemacht. Wo sie deinen Glauben, dein Streben und vor allem dein Lächeln, umgebracht. Seit jenen Tagen fürchtest du, darin zu ertrinken. Und die Angst beschleicht dich, keine Rettung mehr zu finden. Die Gedanken an den Tod und an das erlösende Licht. Bleiben, womit du dich Tag und Nacht beschäftigst. Du merkst, wie es für dich der einzige Ausweg ist. Denn eine andere Lösung ist für dich kaum noch ersichtlich. Stürme hinaus, mein Kind. Auf das die Brut in Blut versinkt. Werde Teil meiner Armee. Geh in die Welt und tu den Menschen weh. Sei mir ein guter Infanterist. und zeige ihnen, was wirklich böse ist. Ich begleite dich auf deinem Weg. Töte, was dir in diesem steht. Meine Worte haben dich erreicht, denn etwas ist mit dir geschehen. Anstelle von der Trauer siehst du den Hass neben dir stehen. Er gibt dir neuen Mut zu kämpfen, doch die Hoffnung bleibt tot. Denn der Mut dient dir nur dazu, dass du ihre Seelen holst. Sie haben dich zu dem gemacht, was du nun bist. Ein von Hoffnung Verlassener, dem nichts mehr wichtig ist. Vom Drang zu leben, ist schon lange nicht mehr viel übrig. Dir bleibt nur noch der Angriff, mit dem du in den Krieg ziehst. Die Waffen sind bereit und dein Geist ist es auch. Für Gerechtigkeit sorgen die Kugeln im Pistolenlauf. Jetzt ist die Zeit, in der nur noch deine Taten sprechen. Und mit diesen wirst du den Tod deiner armen Seele rächen. Du weißt, die Schlacht wirst du nicht überleben. Darum rate ich dir, so viele Leben wie möglich mit dir zu nehmen. Für dieses blutige Massaker tragen sie die Schuld allein. Und du wirst frei, ein Idol und ein Märtyrer sein.
9.
Psychopath 05:26
Ihr macht mich krank und dank euch werde ich zum Psychopathen. Ich sehe mich, euch mit 'ner Kettensäge durch blutgetränkte Straßen jagen. Euch gewaltsam töten, eure Körper zerteilen. Und während euren Leiden meinen Hass in eure Fressen speien. Ich steche euch in den Hals und lass' euch ausbluten. Um, begleitet von eurem Röcheln, die Straßen zu fluten. Musikalisch wird das Ganze von euren Schreien untermalt, wenn ich mit 'nem Vorschlaghammer auf eure Leiber einschlag’. Ich schlitz' euch auf und ersticke eure jämmerliche Gegenwehr. Zieh euch die Haut vom Fleisch und trag sie, als ob es meine wär’. Erlebe so etwas wie Freude, wenn ich damit Frauen erschrecke, bevor ich sie grausam und blutig mit 'ner Axt niederstrecke. Eure Gesellschaft kotzt mich an, ich kann sie nicht ertragen. Und dazu muss ich im Regen Gräber für eure Leichen graben. Und dennoch lindert das alles kaum noch meine Wut, trotz der vielen Morde, nimmt mein Hass auf euch sogar noch zu. Ich bin einer von den geisteskranken Psychopathen. Und kann es kaum erwarten, euch die Schädel einzuschlagen. Euch zu enthaupten mit 'nem Spaten oder euch lebend begraben. Denn eure verdammte Welt kann und will ich nicht ertragen. In einer Welt, in der Worte und Taten nichts mehr bedeuten, da diese immer gleich bleiben, sie nur die Menschen austauschen. Ist es doch nicht bedauerlich, wenn Stahl durch Menschenfleisch sticht. Ihr ersetzt doch jeden, demnach ist euch keiner wichtig. Und wenn sie wagen, große Worte zu verwenden, kann man sich sicher sein, dass sie ihnen keine Bedeutung schenken. Aber die Wahrheit auszusprechen, das liegt euch nicht. Stattdessen lügt man sich lächelnd gegenseitig ins Gesicht. Fangt gar nicht an, mir diese Welt noch schön zu reden. In dieser, voller Lüge und Betrug, ist es nicht wert zu leben. Ihr sprecht große Worte, doch die sprecht ihr ja zu jedem, demnach kann man einen Dreck auf eure Glaubwürdigkeit geben. Es ist kaum auszuhalten, der Hass auf euch vergiftet mich. Unaufhaltsam steigt die Wut, und diese frisst sich immer tiefer in mich ein und lässt mich nicht klar denken. Um noch schlafen zu können, denke ich an sterbende Menschen. Ich bin einer von den geisteskranken Psychopathen. Und kann es kaum erwarten, euch die Schädel einzuschlagen. Euch zu enthaupten mit 'nem Spaten oder euch lebend begraben. Denn eure verdammte Welt kann und will ich nicht ertragen. Ich höre qualvolles Schreien, warmes Blut spritzt mir ins Gesicht. Die Machete zerfetzt Fleisch, der Hammer Schädeldecken bricht. Körper werden angezündet, Menschen lichterloh verbrennen. Die dann als menschliche Fackeln durch die Straßen rennen. Ich schlage das Beil durch ihr Gesicht, die Zahl der Wunden ist groß. Mach Fotos davon und lade sie auf ihren Instagram-Kanal hoch. Wo sich der ganze Abschaum in purer Arroganz selbst gefällt, zeig ich euch, was ich über euer erbärmliches Schauspiel denk’. Ich empfinde nichts, weder Entsetzten noch Reue. Den Konflikt mit der Polizei ich ebenfalls nicht scheue. Ich hoffe, ihre Jagd auf mich wird ihnen gelingen, denn dann kann ich endlich einen Weg aus diesem Alptraum finden. Es ist wohl soweit, hinter mir blinkt blau-weißes Licht, während meine Klinge in einen weiteren Menschen sticht. Ich dreh mich um, und ich sehe Männer in großer Zahl. In voller Kampfausrüstung und beachtlicher Waffenwahl. Ich bin komplett umstellt, ihre Waffen sind auf mich gerichtet. Und keiner scheint zu erkennen, was sich in meiner Hand befindet. Ich knie mich hin und verschränke meine Hände hinter dem Kopf, zeitgleich erblicke ich Zuschauer, die das Großaufgebot anlockt. Sie kommen auf mich zu, bereit mich festzunehmen, doch nun müssen sie sehen, wie ich beginne langsam aufzustehen. Ihre Gesichter sind angespannt und gleich werden sie überrascht, denn ich grinse sie an und zünde den Sprengsatz. Ich war einer von den geisteskranken Psychopathen. Es war ein Vergnügen, euch mit mir in die Luft zu jagen. Muss eure Welt nicht mehr ertragen, konnte ihr entsagen, und auch nach Jahren, denkt ihr immer noch an meine Taten. Ich war einer von den geisteskranken Psychopathen. Es war ein Vergnügen, eurer Gesellschaft zu schaden. Muss diese nun nicht mehr ertragen, konnte ihr entsagen. Und anstelle der der Opfer, denkt ihr nur an meinen Namen.
10.
Ich will dich und deine Familie abschlachten. Und sehen, wie Polizisten euch in Leichensäcke packen. Ich bin so unvorstellbar wütend und hab alles aufgegeben. Mein Lebensziel ist, eure Körper mit 'ner Axt zu zerlegen. Weißt du noch vor kurzer Zeit, die Worte, die du sprachst? Anscheinend hatten sie nicht viel Bedeutung gehabt. Hat nicht lang gedauert, bis der Nächste an deiner Seite war. Und erst jetzt wurden mir all die Lügen deiner Worte gebar. Von blanker Wut umgeben, verliert alles andere an Sinn. Ich will nur noch schlachten, da ich so verdammt wütend bin. Ich spüre wie die Eifersucht mein Herz zerfrisst. Und mir, außer eurem Tod, nichts mehr wichtig ist. Besessen von Hass und Wut, fahre ich zu eurem Haus. Da auf der Einfahrt viele Autos stehen, rechne ich mir eine hohe Mordrate aus. Dein Bruder öffnet mir, und verdutzt schaut er mich an. Doch er weiß erst, was ich vorhabe, als er euch schon nicht mehr warnen kann. Ein Fleischermesser bohrt sich tief in seinen Unterleib. Sterbend geht er vor mir zu Boden, ohne dass er schreit. Seinen sterbenden Leib lasse ich vor der Türe liegen. Denn erst wenn ich bei euch bin, startet das wahre Vergnügen. Mein Weg führt mich in den ersten Stock, da aus dem Esszimmer mich das Stimmenmeer anlockt. Dein Vater erhebt sich von dem Tisch, auf welchen anschließend sein Blut spritzt. Da mein Beil ihn gnadenlos in den Kopf trifft. Sein Leib schlägt lautstark auf dem Fußboden auf, und das Schauspiel nimmt seinen weiteren Lauf. Dein Freund versucht, den großen Helden zu spielen. Denn kampfesmutig versucht er, gegen mich Krieg zu führen. Seine Schläge treffen hart, doch alsbald erstickt die Kraft, nachdem ich ihm ein Messer in seinen Hals gerammt hab. Er röchelt und sein Blut färbt rot die Wand. Und nachdem ich seinen Kehlkopf eintrete, fängt sein Todeskampf erst an. Ich reiß das Messer aus dem Hals und beachte den Blutverlust. Ich frage mich, ob er erstickt, bevor er verbluten muss. Deine Mutter hat ihr Leben allein durch den Anblick verloren. Ihr Herzschlag setzte aus, und der Tod kam sie vor mir holen. Was für ein Massaker, das Zimmer einem Schlachthaus gleicht. Der ganze Raum voll Blut und lebloses Fleisch darin treibt. Ich drehe mich um, denn ich höre Geräusche aus dem zweiten Stock. Ich gehe zum Fuß der Treppe und sehe ein Gesicht, vollkommen unter Schock. Deine panischen Augen starren auf die Körper deiner Liebsten. Und anschließend siehst du Hass in vertrauten Augen blitzen. Ich stürme die Treppe rauf, spüre Adrenalin durch Blutbahnen schießen. Und du schaffst es gerade noch, dich in dem Schlafzimmer einzuschließen. Da du die Polizei rufen kannst, muss ich mich beeilen und beginne, mit Schlägen und Tritten, die Tür aus dem Schloss zu treiben. Ich höre eine weitere Stimme, sie ist mir ebenfalls vertraut. Ihre gespielte Sympathie für mich habe ich ihr auch nie geglaubt. Ihr habt es mir beinahe schon zu einfach gemacht, da ihr euch selbst eingesperrt habt, damit es keiner lebend raus schafft. Meine Wut zeigt Erfolge, die Tür scheint nachzugeben. Ich höre hysterische Schreie und es fließen Kindertränen. Ich stoß sie auf und ein Kind rennt mir entgegen. Ich zerteile ihm den Schädel und es hört auf sich zu bewegen. Euer schrilles Kreischen schmerzt mir in meinen Ohren. Schnell stoße ich dich zur Seite, um mich zuerst an ihr auszutoben. Das Beil schlägt ihr durch die Schulter und sie schreit fürchterlich. Und erst nach Schlägen durch den Hals sie endlich wieder still ist. Ihr fällt das Handy aus der Hand und der Notruf wird mir angezeigt. Ich schau sofort zu dir, da uns wohl nicht mehr viel Zeit bleibt. Erschrocken und verängstigt drückst du dich gegen die Wand. Ich steh nun so nah vor dir, dass ich deinen Atem spüren kann. Alle anderen sind tot, nur du bist die Letzte. Die Ursache, die mich überhaupt erst durch dieses Massaker hetzte. Du kannst dir nicht vorstellen, wie das alles mir zugesetzt hat. In wie vielen Höllen ich mich bereits verirrt hab. Deine Augen schenken Tränen und zeigen Verzweiflung. In deiner Todesangst fragst du mich nach dem ‚Warum'. Ich halt kurz inne, denn das ist eine gute Frage. Nimm es mir nicht übel, wenn ich darauf keine klare Antwort habe. Das alles war viel zu viel und ließ meinen Verstand durchdrehen. Deshalb konnte ich auch keinen anderen Ausweg, als den hier sehen. Ich will nicht mehr leiden, ich kann das alles nicht ertragen. Dein Tod ist meine letzte Hoffnung, den Schmerz zu begraben. Ich kann nicht denken, die Gedanken überfallen mich. Was ist überhaupt falsch und was ist noch richtig? Töte ich dich aus Hass oder aus Verzweiflung? Bringe ich damit wirklich nur dich oder auch mich selbst um? Glaub mir, ich wünschte, das alles wäre nicht nötig. Ich würde so vieles ändern, wäre es nur möglich. Doch ich kann es nicht, kann meinen Dämonen nicht entkommen. Den Krieg um meinen Verstand, haben sie schon lang gewonnen. Ich pack dich ein letztes Mal fest an deinem Hals. Schau tief in deine Augen, während du deine Nägel in mein Fleisch krallst. Du kämpfst um deine Atmung und dein Gesicht verkrampft sich. Mich überkommt eine große Wärme, denn dieses Bild befreit mich. Es ist vorbei. Deine Augen öffnen sich nie wieder. Für immer regungslos verharren deine Glieder. Ich knie mich zu dir nieder, halt deinen Kopf auf meinem Schoß. Die Zeit scheint still zu stehen und ein emotionaler Sturm bricht los. Ich frage dich, was hast du mit mir gemacht? Denkst du, das Morden hat mir Spaß gebracht? Hatte ich denn eine Wahl? Sag, hatte ich eine Wahl?! Ich höre nur noch die grausamen Stimmen seit jenem Tag. Sie sind in meinem Kopf und sie vergiften mich. Ich will nur noch den Frieden, doch dieser erreicht mich nicht. Diese furchtbaren Bilder – ich kann sie nicht vergessen. Die sich tief durch mein Gehirn, in meine Seele fressen. All diese Dinge haben etwas in mir zerstört. Und niemand hat mich schreien gehört. Als der Wahnsinn sich hat meiner bemächtigt, und vielleicht nach diesem Tag verlässt er mich endlich. Was in diesem Haus geschah, wird nicht leicht zu verstehen sein. Doch ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Etwas Großes trieb mich an und ließ dies hier geschehen. Und vielleicht kannst du mich hierbei auch ein bisschen verstehen.

about

Songs were written and recorded between January and June 2019.

credits

released August 21, 2019

All songs written, produced and mixed by F-60
Mastering by Imperialmastering (imperialmastering.com)

Coverart by Grasenstyle Blood Artworks
(facebook.com/grasenstyle)

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F-60 Germany

F-60 is a one-man project from Germany.
Founded in 2016.

The name is inspired by the categories
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